Italien: Tonscheiben als lokales Zahlungsmittel

Beim Festival “Tradizionandu” in der süditalienischen Stadt Cittanova in Kalabrien von 15. bis 18. August 2013 wird neues lokales Zahlungsmittel vorgestellt und dabei ausnahmsweise auch in Euro getauscht, wie Rocco Marvaso von der Initiative mitteilt, die die Komplementärwährung als “künstlerisches Projekt mit einem lokalen Wertträger” in Umlauf bringt. “Die Währung heisst Sordu, das in kalabresischem Dialekt Geld oder Geldstück bedeutet. Die Tonscheiben in 4 verschiedenen Fassungen wurden letzte Woche im Rahmen des Kulturfestivals Atlantis in München öffentlich vorgestellt und getauscht.” Weitere Infos dazu gibt´s auf http://www.pizzeria-calcutta.com/sordi/sordi_de.htm sowie auf http://www.pizzeria-calcutta.com/tradizionandu_de.htm. Der Sordu soll die regionale Wirtschaft fördern und damit jungen Menschen, die besonders arg von Arbeitslosigkeit betroffen sind, eine Perspektive geben. Aus dem Online-Auftritt gehen nicht alle Details des Geldexperimentes hervor. Anzumerken ist, dass das Wörgler Freigeld 1932/33 nicht nur mit Arbeit gedeckt war, sondern auch mit nationaler Währung, die bei der örtlichen Raiffeisenkasse hinterlegt wurde.