Das Unterguggenberger Institut und das Tagungshaus Wörgl präsentieren am Freitag, 27. Februar 2015 ab 19:30 Uhr im Tagungshaus den Dokumentarfilm „Too big to tell – Recherchen in der Finanzwelt“ mit anschließender Diskussion. Die österreichische Filmemacherin Johanna Tschautscher geht im 112 Minuten dauernden Dokumentarfilm mit kabarettistischen Szenen von Günther Lainer Fragen nach unserem Geld- und Finanzsystem nach.
Wie entsteht Geld? Was ist Geldschöpfung? Wie viel Geld gibt es und wer vor allen Dingen hat es? Was verleiht die Bank bei einer Kreditvergabe? Was tun Zinsen? Wie lange gibt es Finanzkrisen bereits? Wie hat man vor 2000 Jahren darauf geantwortet? Diese und viele weitere Fragen stellt die Filmemacherin in ihrer Dokumentation. „Es geht um die gigantischen Verhältnisse zwischen Herrschaft, Vermögen, Potenz, Kapital, Eigentum auf der einen, Knechtschaft, Schuld, Vitalität, Arbeitskraft und die pure Mittellosigkeit auf der anderen Seite. Wir haben einige Details davon in drei Filmebenen erzählt“, erklärt Johanna Tschautscher.
Günther Lainer: „Für mich war es wirklich faszinierend, wie sich das Finanzsystem selbständig gemacht hat. Manche nutzen es reichlich für sich (ich glaube legal), andere leiden unter dem System (ich glaube leider auch legal). Die größte Erkenntnis kam, als ich begriff, dass dieses System Menschen gemacht haben und Menschen auch jederzeit ändern können. Wenn sie wollten oder könnten. Ein Widerspruch. Ganz genau!“ Der Filmabend mit Diskussion von 19:30 bis 21:30 Uhr findet bei freiem Eintritt im Tagungshaus, Brixentaler Straße 5, in Wörgl statt.