Gebhard Ottacher beschreibt in seinem Buch zunächst die Wirtschaftssituation Anfang der 1930er Jahre in globalen und regionalen Kontext und beleuchtet den Werdegang der Ideen Gesells und der praktischen Umsetzung von dessen Freigeld-Theorie in Wörgl. Ottacher beschreibt den Ablauf des Währungsexperimentes sowie die internationale Ausstrahlung der Freigeldausgabe und schließt mit einer abschließenden Bewertung aus heutiger Sicht.
“Bürgermeister Unterguggenberger wollte der Welt ein Zeichen geben. Das scheint ihm angesichts der breiten internationalen Resonanz gelungen zu sein. Wie es ihm gelang, gegen den Widerstand seiner eigenen Partei und quer über alle ideologischen Gräben dieses Experiment von bis heute anhaltender internationaler Bedeutung durchzuführen, ist Gegenstand dieser Arbeit”, schreibt Gebhard Ottacher einleitend.
Dieses Buch basiert auf seiner Diplomarbeit, die er 2001 zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie aus der Studienrichtung Geschichte unter der Leitung von Univ. Prof. Mag. DDr. Dieter Stiefel am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien einreichte.
Gebhard Ottacher studierte Geschichte, Soziologie und Handelswissenschaften an der Universität Wien, Wirtschaftsuniveristät Wien und Universität Perugia. Nach mehreren Jahren Praxis als Strategieberater in den Bereichen Telekommunikation und Öffentlicher Sektor absolviert er derzeit einen Master of Public Administration Studiengang an der John F. Kennedy School of Government an der Harvard Universität.
Ottachers Publikation erschien im Verlag für Sozialökonomie von Christoph Gauke, Info: www.gauke.net
GEBHARD OTTACHER:
Der Welt ein Zeichen geben –
Das Freigeldexperiment von Wörgl 1932/33
86 Seiten, Pb. | 12,90 Euro
ISBN 978-3-87998-450-3