Das Buch „Das Ende der Rentenökonomie – Wie wir globale Wohlfahrt und eine nachhaltige Zukunft bauen können“ handelt von einem gleichzeitig alten wie neuen ökonomischen Paradigma, der „Geoklassik”. Spätestens seit der Wirtschaftskrise 2008 sind die herkömmlichen Wirtschaftswissenschaften unglaubwürdig geworden. Die ökonomische Erde in diesem durch die neoklassische Theoriewelt geprägten Fach ist eine Scheibe. In „Das Ende der Rentenökonomie” stellen 13 Beiträge dar, wie die Arbeiten der alten klassischen Ökonomen durch die Neoklassik pervertiert und im Interesse mächtiger Interessengruppen instrumentalisiert wurden. Die Beiträge leisten eine Rückbesinnung auf die Ansätze der klassischen Ökonomen und beziehen sich dabei auf die wichtigsten Arbeiten des heterodoxen US-amerikanischen Ökonomen Mason Gaffney (University of California/Riverside). In seinem Sinne zeigt dieser Band, wie die Volkswirtschaft dem Gemeinwohl dienen könnte. Die Befreiung aus der Zwangsjacke einer dauerhaften Stagnation, öffentlicher Armut, niedriger Löhne und Beschäftigungsunsicherheit ist möglich.
Dirk Löhr & Fred Harrison (Hg.)
Das Ende der Rentenökonomie – Wie wir globale Wohlfahrt
und eine nachhaltige Zukunft bauen können
Marburg: Metropolis Verlag, 2017. 377 Seiten / 34,80 EUR.
ISBN 978-3-7316-1226-1

Text: Dipl.Ök. Werner Onken